Künstler als Randgruppe. Ökonomische Lage von Künstlern im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts

Künstler als Randgruppe. Ökonomische Lage von Künstlern im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts
Gudrun Lydia Martini

 

I. Einleitung
II. Forschungsstand
III. Themen und Gebiete
    1. Wissenschaftliche Fachgebiete
    2. Geographische Gebiete
IV. Fragestellung:
    Vergleiche: Welche Kriterien beeinflussten oder waren bestimmend für
    den künstlerischen und wirtschaftlichen Erfolg von Künstlern im 19. und
    zu Beginn des 20. Jahrhunderts?
    1. Gegenüberstellung geographischer Herkunft und Wirkstätten
        und ihr Einfluss auf den künstlerischen Erfolg
    2. Gegenüberstellung zeitlicher Entwicklungen im 19. und am Beginn des
        20. Jahrhunderts.
    3. Gegenüberstellung Marktdiktat oder autonome Kunst
    4. Gegenüberstellung Chancen im Kunstbetrieb von Männern und Frauen
V. Hauptteil
    1. Zahlen zur finanziellen Situation von Künstlern um 1900
    2.a. Begriffsbestimmung der Künstler als „Randgruppe“ im Lichte ihrer
           Subjektivität
    2.b. Freundschaft und ihre Unvereinbarkeit mit künstlerischer
           Freiheit und Untauglichkeit, aus ihr materiellen Profit zu schlagen
    2.c. Gegenbeispiel Salomon Corrodi
    3. Staatliche Auftragsmalerei
    3.a. Malwerkstätten und Akademien
    3.b. Kunst und Technik bei Anton von Werner
    4. Die Sezessionen – reiche und arme Künstler
    4.a. Armeleutemalerei und Max Liebermann

    4.b. Friedrich-Karl Ströher und seine Frau Charlotte
    4.c. Die Wiener Secession und die Frauen
    5. Kunst und Industrie – Der Werkbund
    6. Statistiken künstlerischer Berufsbilder und sozialer Herkunft Ende des
        19. Jahrhunderts
    7. Verdienst

Salomon Corrodi. Blick auf das Forum Romanum

    8. Ein wahres Wort
VI. Herausforderungen und Schlussbetrachtung

 

Norbertine. Verfolgung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

I. Einleitung
In dieser Arbeit soll untersucht werden, ob und inwiefern Künstler im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts eine Randgruppe darstellen und ob und wie sich ihre jeweilige ökonomische Situation mit den gesellschaftlichen Entwicklungen, Veränderungen und Umbrüchen, wie sie für diesen Zeitraum charakteristisch waren, gewandelt haben. Zu diesem Zweck soll zunächst eingegangen werden auf eben diese politischen und sozialen Strukuren, wie sie sich für die Gesamtgesellschaft im Allgemeinen und für die Künstler im Besonderen darstellten. Zur Verdeutlichung werden einige prägende Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Kunst benannt und teilweise in kurzen Abrissen vorgestellt oder, wie im Falle von Anton von Werner, der sowohl Künstler als auch Museumsdirektor war, deutlicher hervorgehoben. Sodann, ehe die künstlerische Arbeitsund Alltagswelt angegangen wird, richtet sich das Augenmerk der Untersuchung auf das
künstlerische Selbstverständnis und wie sich dies in den jeweiligen Zeitläuften artikuliert hat. Schließlich wird anhand der beruflichen und persönlichen Lebenswelten einzelner Künstler und Künstlerinnen ihre jeweils spezifische Situationen insbesondere auf wirtschaftlichem Gebiet und dessen Einfluss auf ihre Lebensumstände beschrieben.


II. Forschungsstand
Es gab bereits Anfang des 20. Jahrhunderts etliche Schriften, die das Künstlerthema behandelten und es detailliert, tiefgründig und m.E. treffend behandelten – dies sage ich aus meinem heutigen Blickpunkt heraus, den ich durch eigene Anschauung und aus eigenem Erleben heraus gewinnen konnte. D.h. viele damals gemachten Erfahrungen und Aussagen treffen auch noch auf die heutige Künstlerschaft zu. Auch gab es damals bereits statistisches Material über beispielsweise Mitglieder in den einzelnen künstlerischen und kunsthandwerklichen Berufsständen, über den Anteil von Frauen und Männern, über die durch den Verkauf von Kunstwerken generierten Einnahmen u.a. In der Mitte des letzten Jahrhunderts wurde dann vermehrt über die Verbindung von Kunst und Technik geschrieben und neuere Literatur befasst sich nach aktuellen unternehmerischen Gesichtspunkten analytisch mit der geschäftlichen Seite des Künstlertums.

 

 

Friedrich Karl Ströher. Mäher

Leontine: Abendsonne

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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